Zwar hatte das Linner Nachtwächterteam nach der Fernsehberichterstattung mit einer Rekordbeteiligung gerechnet, aber das Ergebnis lag dann noch weit über den Erwartungen: 19.495 € konnten eingespielt werden. Davon gehen 6.800 € an das Museum Burg Linn zur Restaurierung der historischen mechanischen Musikinstrumente. Der Kindergarten Mariä Himmelfahrt in Linn kann sich sogar über eine Zuwendung von 12.695 € aus den Sonderführungen freuen. „ Mit diesem Ergebnis haben wir wirklich nicht gerechnet,“ meint Heinz-Peter Beurskens.
Nachdem der WDR kürzlich den Beitrag über die Linner Nachtwächterführungen zum fünften (!) Mal ausgestrahlt hat, liegen jetzt schon eine Reihe Anfragen für die neue Saison vor. Die Termine für die nächste Saison stehen deshalb bis Ende Dezember schon fest. Damit können auch jetzt schon Termine für Weihnachts- und Betriebsfeiern reserviert werden.
Die Führungen beginnen am Mittwoch, den 18. September 2019 um 18 Uhr im Restaurant „Em Kontörke“. Diese Mittwochs-Führungen gibt es dann im Prinzip wöchentlich bis April 2020. Der erste Termin ist bereits ausverkauft. Die ersten Termine sind auch für die Teilnehmer interessant, „denen es im Winter zu kalt und zu dunkel ist“, meint Heinz-Peter Beurskens schmunzelnd. Bis zum Ende der Sommerzeit wird ein Großteil der Führung während der Dämmerung stattfinden, „wenn die Fledermäuse noch um die Burg fliegen“.
Das Nachtwächterentgelt aus diesen Führungen kommt wie immer dem Museumszentrum Linn zugute. Der Nachtwächter möchte weiter für die Instandsetzung der mechanischen Musikinstrumente beitragen. Karten können in der Gaststätte Em Kontörke, Margaretenstr. 40 , von mittwochs bis samstags ab 17 Uhr, sonntags ab 11 Uhr, Tel. 02151/540064, für jeweils 17 € erworben werden. Vor allem die Führungen in den Herbstferien bieten sich auch für Familien mit größeren Kindern an.
Ein weiteres interessantes Angebot gibt es auch: ab 10. Oktober startet der Nachtwächter seine Tour an einigen Donnerstagen, Freitagen und Samstagen in der Dependance des Linner Museumcafes in der Rheinbabenstr. im sog. Linn’sche Huus. Früher waren dort die Polizeiwache und die Bezirksverwaltungsstelle untergebracht. Nach der geschmackvollen Renovierung wird der Gesellschaftsraum auch liebevoll „Wohnzimmer“ von der Betreiberfamilie Andreas und Michaela Montz genannt. Diese schön gestalteten Räumlichkeiten können die Gäste damit ebenso in Augenschein nehmen wie das Gemälde mit Marianne Rhodius.
Heinz-Peter Beurskens freut sich, dass er nun „unter dem Gemälde, das der frühere Museumsleiter Dr. Reichmann geschaffen hat“, seine Sonderführungen beginnen kann: „Da ist der historische Hintergrund gleich da!“
Ab 17.30 Uhr werden die Gäste erwartet. Punkt 18 Uhr beginnt das Vorspiel, zu dem eine Suppe gereicht wird. Danach folgt das raffinierte Überraschungsbuffet. Nach dem rund zweistündigen Rundgang wird bei einem kleinen Nachspiel dann der Nachtisch gereicht. Heinz-Peter Beurskens freut sich schon jetzt auf den selbst gebackenen Kuchen. Die Karten gibt es nur im Museumscafe in der Rheinbabenstr. 85 , dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr, Telefon 02151/481482 zum Preis von 35 € . Auch per e-mail können Karten reserviert werden unter info@museumscafe-linn.de. Das Nachtwächter-Entgelt dieser besonderen Führungen geht in dieser Saison an den Kindergarten St. Margareta in Linn. Es empfiehlt sich, die Karten frühzeitig zu bestellen, weil für diese Sonderveranstaltungen immer eine große Nachfrage besteht. Diese Veranstaltungen sind auch für die Besucher gedacht, die nicht unbedingt das Traditionsgericht Grünkohl mit Würstchen bei der Führung haben möchten.
In Zusammenarbeit mit den Linner Restaurants sind für größere Gruppen auch Sonderführungen nach Absprache möglich. Dabei wird das Essen gesondert berechnet und für die Führung ein Pauschalbetrag als Spende für den Kindergarten St. Margareta erhoben.