Nachtwächter startet im „Wohnzimmer“ mit raffiniertem Buffet

Ein neues interessantes Angebot gibt es im Herbst bei den Linner Nachtwächterführungen: An jedem 1. und 3. Donnerstagabend ab September startet der Nachtwächter seine Tour in der Dependance des Linner Museumcafes in der Rheinbabenstr. im sog. Linn’sche Huus. Früher waren dort die Polizeiwache und die Bezirksverwaltungsstelle untergebracht. Nach der geschmackvollen Renovierung wird der Gesellschaftsraum auch liebevoll „Wohnzimmer“ von der Betreiberfamilie Andreas und Michaela Montz genannt. Diese schön gestalteten Räumlichkeiten können die Gäste damit ebenso in Augenschein nehmen wie das Gemälde mit Marianne Rhodius.

Heinz-Peter Beurskens freut sich, dass er nun „unter dem Gemälde, das der frühere Museumsleiter Dr. Reichmann geschaffen hat“, seine Sonderführungen beginnen kann: „Da ist der historische Hintergrund gleich da!“

Die erste Führung ist am Donnerstag, den 21. September. Weitere Führungen gibt es am 5. Und 19. Oktober, 2. Und 16. November sowie am 7. Dezember.

Ab 17.30 Uhr werden die Gäste erwartet. Punkt 18 Uhr beginnt das Vorspiel, zu dem eine Suppe gereicht wird. Danach folgt das raffinierte Überraschungsbuffet. Nach dem rund zweistündigen Rundgang wird bei einem kleinen Nachspiel dann der Nachtisch gereicht. Heinz-Peter Beurskens freut sich schon jetzt auf den selbst gebackenen Kuchen. Die Karten gibt es nur im Museumscafe in der Rheinbabenstr. 85 , dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr, Telefon 481482 zum Preis von 30 € . Auch per e-mail können Karten reserviert werden unter info@museumscafe-linn.de. Das Nachtwächter-Entgelt dieser besonderen Führungen geht in dieser Saison an den Kindergarten Pius X. in Gartenstadt. Es empfiehlt sich, die Karten frühzeitig zu bestellen, weil für diese Sonderveranstaltungen immer eine große Nachfrage besteht. Diese Veranstaltungen sind auch für die Besucher gedacht, die nicht unbedingt das Traditionsgericht Grünkohl mit Würstchen bei der Führung haben möchten. Diesen gibt es aber weiter bei den Mittwochs-führungen in der Gaststätte „em Kontörke“ ( Karten sind nur dort erhältlich).

In Zusammenarbeit mit den Linner Restaurants sind für größere Gruppen auch Sonderführungen nach Absprache möglich. Dabei wird das Essen gesondert berechnet und für die Führung ein Pauschalbetrag als Spende für einen Kindergarten in der Pfarre St. Nikolaus erhoben.

 

Bilanz des Nachtwächters Saison 2016/2017

  • Fast 2.000 Besucher bei Linner Nachtwächterrunden
  • Über 6.000 € Spende an Uerdinger Kindergarten
  • Nachtwächter erzielte über 11.000 € für guten Zweck

„Zu Beginn der Saison hatten wir gehofft, erstmals die zehntausend € an Spendeneinnahmen zu knacken. Jetzt sind es sogarüber elftausend € geworden,“ freut sich der Linner Nachtwächter Heinz-Peter Beurskens.

Es waren insgesamt 11.410 €, die das Nachtwächterteam weiterleiten konnten. 5.290 € gingen an das Museum, wovon weitere Musikinstrumente repariert werden sollen. Über stolze 6.120 € kann sich der Kindergarten St. Heinrich in Uerdingen freuen, der von dem Geld ein Außenspielgerät für die Kleinsten anschaffen will.

 In der nun abgelaufenen Nachtwächtersaison konnte Heinz-Peter Beurskens nicht nur ein Rekordspendenergebnis verbuchen, auch die Teilnehmerzahl ist weiter gestiegen: 1982 Teilnehmer verbrachten einen gemütlichen Abend! Möglich wurde dieser erneute Rekord, weil zu den Rundgängen in der Gaststätte „Em Kontörke“ deutlich mehr  Besucher kamen.

„Diese Besucherzahlen sind uns eine große Freude, aber auch Ansporn, die Zahlen im nächsten Jahr nochmals zu übertreffen ,“ meint Heinz-Peter Beurskens. In der nächsten Saison will er diese Rekorde nochmals brechen. Seit Einführung der Rundgänge haben schon über elftausend Personen teilgenommen.

„Ohne die Mitarbeit vieler Linner wäre dieses tolle Ergebnis nicht möglich gewesen, denn nur durch sie sind die Nachtwächterführungen so außergewöhnlich und einmalig,“ dankt Beurskens den Mitspielern. Dies gilt insbesondere für die wackeren Hausfrauen Monika Cleven und Martina Müller und den Polizisten Peter Machel, die ihre Freizeit für die gute Sache opfern. Er dankt auch der historischen Feuerwehr, die beim Kinderrundgang ebenso wie der Kurfürst Horst Isbert und die Linner Landsknechte den Rundgang zu einem besonderen Erlebnis machen. Und dann natürlich der zu den Kinderrundgängen neu hinzugekommene Ritter Leonhard Scholten. Nicht zuletzt erwähnt er auch noch den Schuster Karl-Heinz Ritzler, der ebenfalls dazu beiträgt, dass sich die Teilnehmer noch lange an den Rundgang erinnern.

Zusammen mit Karl-Hermann Horster wird der Nachtwächter nun wieder durch Linn gehen, um neue alte Anekdoten zu sammeln und in Geschichten einzubetten. “ Dann glauben auch Teilnehmer, die schon mehrfach mitgegangen sind, dass es für sie wie beim ersten Mal ist,“ schmunzelt Beurskens. Denn jedes Jahr kommen neue Geschichten dazu und sein Repertoire umfasst rund fünf Stunden.

In Linn beginnt die Nachtwächter-Saison wieder am 13. September. Karten können aber bereits jetzt im Vorverkauf erworben werden. Für die Mittwochs-führungen beträgt das Entgelt 17 € und umfasst neben der Führung noch ein gutbürgerliches Gericht ( z.B.Grünkohl o.ä.  mit Mettwurst). Das Nachtwächterentgelt kommt wie bisher dem Museum in Linn zugute. Karten können ab sofort in der Gaststätte Em Kontörke, Margaretenstr. 40 , von mittwochs bis samstags ab 17 Uhr und sonntags ab 11 Uhr, Tel. 540064, erworben werden. Der Rundgang dauert nach dem Essen etwa 2 Stunden und danach gibt es noch ein kleines Nachspiel. Damit kein Teilnehmer verloren geht, müssen einige – wie der Nachtwächter – eine Laterne tragen. Auch in diesem Jahr sind neue Geschichten dazu gekommen. Wegen der großen Nachfrage empfiehlt es sich schon jetzt, die Karten zu erwerben. „Einige Termine sind schon für Geburtstags-, Weihnachts- oder Betriebsfeiern fast ausverkauft,“ weiß Wirt Hermann Balk zu berichten.

Für die Sonderführungen „Nachtwächter de-luxe“ mit 3-Gänge-Gourmetmenu gibt es noch keine Termine. Das Nachtwächterentgelt aus diesen Sonderveranstaltungen kommt in der nächsten Saison dem Kindergarten Piu X, in Gartenstadt zu Gute. Der erhält auch das Entgelt für die Sonderführungen bei Betriebs-, Geburtstags- und Weihnachtsfeiern. Diese Termine können direkt mit den Restaurants und dem Nachtwächter abgesprochen werden. Auch hier empfiehlt es sich, die Karten bereits jetzt zu erwerben.

Fischelner Schützenverein beim Nachtwächter

Schützenkönig von Fischeln leistet Frondienst in Linn!

Klaus Weichert, amtierender Schützenkönig in Fischeln, wurde nun vom Linner Nachtwächter als Hilfsnachtwächter verpflichtet und musste seine 1. Artillerie, die mit ihren Vätern Linn besuchte, während der Führung zusammen mit seinem Schwiegervater „im Zaum halten“.

Zuvor wurde er jedoch zusammen mit seinem Schwiegervater und Ex-König Horst Krischer in den Pranger gesteckt. Im inneren Burghof war er wie seine Artillerie aber überrascht, als er vom mittelalterlichen Vorleben seiner Ehefrau Ellen erfuhr. Überhaupt erfuhren die Schützen sehr viel interessantes, vor allem aber lustiges aus der Vergangenheit. Nach Abschluss des fast zweieinhalbstündigen Rundganges durch die mittelalterliche Stadt wurden sie dann noch vom Linner Schützenkönig Errol Wernike begrüßt.

Für diese Saison gibt es leider keine Karten mehr. Aber der Vorverkauf für die nächste Saison hat schon begonnen. Diese beginnt wieder im September. Das Nachtwächterentgelt kommt wie bisher dem Museum in Linn zugute. Karten können in der Gaststätte Em Kontörke, Margaretenstr. 40 , von mittwochs bis samstags ab 17 Uhr, sonntags ab 11 Uhr, Tel. 540064, erworben werden. Unabhängig von der Saison sind in  Zusammenarbeit mit den Linner Restaurants für größere Gruppen oder auch Geburtstags- und Vereins- oder Betriebsfeiern auch Sonderführungen nach Absprache möglich. Dabei wird das Essen gesondert berechnet und für die Führung ein Pauschalbetrag als Spende für einen Kindergarten in der Pfarre St. Nikolaus erhoben. In der nächsten Saison wird dies der Kindergarten Pius X. in Gartenstadt sein. Für den Herbst sind schon einige Gruppentermine fest vereinbart.

Zwei Frauen werden gefoltert

Fischelner Frauenchor in Linn gefoltert !

Die Fischelner Hobbysänger, nicht nur vor Ort bekannt, nahmen an einer Nachtwächterführung in Linn teil. Aus unterschiedlichsten Gründen mussten die Sängerinnen dann Bekanntschaft mit mittelalterlichen Folterinstrumenten machen. Sie kamen in den Pranger oder wurden in die Halsgeige gesteckt. „Sie können froh sein, dass Ihre Männer nicht dabei sind, sonst wird sich das mit der Freilassung wohl schwieriger gestalten“,  schmunzelte der Linner Nachtwächter Heinz-Peter Beurskens. So ließ er sich aber doch erweichen und führte die Frauen durch den mittelalterlichen Ortskern zu Kirche und Burg. Über zweieinhalb Stunden erfuhren sie viel historisches und vor allem lustiges.

Für diese Saison sind nur noch Karten für Gründonnerstag mit Eintopfessen erhältlich. Das Nachtwächterentgelt kommt wie bisher dem Museum in Linn zugute. Karten können in der Gaststätte Em Kontörke, Margaretenstr. 40 , von mittwochs bis samstags ab 17 Uhr, sonntags ab 11 Uhr, Tel. 540064, erworben werden. Vor allem diese Führung am 13. April bietet sich auch für Familien mit größeren Kindern an, da sie in den Osterferien liegt.

Für die beliebten Sonderführungen „Nachtwächter de-luxe“ mit 3-Gänge-Gourmetmenu im Restaurant „Op de Trapp“  in der Rheinbabenstr. 109 gibt es auch nur noch Karten für eine Veranstaltung, nämlich Donnerstag, den 30 März. Auch hier können die Karten ausschließlich im Restaurant erworben werden. Das Nachtwächterentgelt aus diesen Sonderveranstaltungen kommt dem Uerdinger Kindergarten St. Heinrich zu Gute.

Unabhängig von der Saison sind in  Zusammenarbeit mit den Linner Restaurants für größere Gruppen oder auch Geburtstags- und Vereins- oder Betriebsfeiern auch Sonderführungen nach Absprache möglich. Dabei wird das Essen gesondert berechnet und für die Führung ein Pauschalbetrag als Spende für einen Kindergarten in der Pfarre St. Nikolaus erhoben. Für den Herbst sind schon einige Gruppentermine fest vereinbart.

GSO-Fahnenträger Andreas Knoblich als Hilfsnachtwächter

Traarer Offiziere in Linn „gefoltert“

Die grünen Schillchen Offiziere aus Traar wollten sich eigentlich bei einem Nachtwächterrundgang mit ihren Ehefrauen in Linn nur erholen und amüsieren. Stattdessen mussten einige von ihnen sich der Folter unterziehen, „ weil sie vor zweihundert Jahren zusammen mit Oppum und  Bockum ein gemeinsames Bürgermeisteramt gebildet haben“, so die Begründung des Linner Nachtwächters Heinz-Peter Beurskens. Nach einigen Zugeständnissen durften sie aber dennoch den Rundgang machen.

Die Saison geht nun zu Ende. Nur noch für die „de-luxe“-Führungen an Donnerstagen im Restaurant Op de Trapp mit 3-Gänge-Menu sind einige Karten vorhanden. Diese besonderen Veranstaltungen gibt es am 16., 23. und 30. März. Auch diese Führungen beginnen um 18 Uhr mit einem Vorspiel, danach gibt es Vor- und Hauptspeise. Nach dem rund zweistündigen Rundgang wird bei einem kleinen Nachspiel dann der Nachttisch gereicht. Diese Karten gibt es nur im Restaurant Op de Trapp, Rheinbabenstr. 109 , mittwochs bis samstags ab 18 Uhr, sonntags ab 12 Uhr. Das Nachtwächter-Entgelt dieser besonderen Führungen geht an den Kindergarten St.Heinrich in Uerdingen.

Im „Em Kontörke“ sind alle Mittwochsführungen schon ausverkauft. Deshalb bietet er nun auch noch einen weiteren Termin mit Eintopfessen für Gründonnerstag, den 13. April um 18 Uhr an. Das Entgelt beträgt 17 € und umfasst neben der Führung noch einen niederrheinischen Eintopf ( Grünkohl o.ä. ) mit Mettwurst. Wer dies nicht mag (z.B. Vegetarier oder auch Kinder) kann beim Kartenkauf darauf hinweisen und ihm wird sicherlich eine Alternative angeboten. Das Nachtwächterentgelt kommt wie bisher dem Museum in Linn zugute. Karten können in der Gaststätte Em Kontörke, Margaretenstr. 40 , von mittwochs bis samstags ab 17 Uhr, sonntags ab 11 Uhr, Tel. 540064, erworben werden. Vor allem diese Führung am 13. April bietet sich auch für Familien mit größeren Kindern an, da sie in den Osterferien liegt.

Unabhängig von der Saison sind in  Zusammenarbeit mit den Linner Restaurants für größere Gruppen oder auch Geburtstags- und Vereins- oder Betriebsfeiern auch Sonderführungen nach Absprache möglich. Dabei wird das Essen gesondert berechnet und für die Führung ein Pauschalbetrag als Spende für einen Kindergarten in der Pfarre St. Nikolaus erhoben. Für den Herbst sind schon einige Gruppentermine fest vereinbart.

Interessierte Zuhörer beim Kindergartenrundgang

Kindergartenrundgang am 21. Januar 2017

Am 21. Januar 2017 fand ein besonderer Kindergartenrundgang mit den Vorschulkindern der Kindergärten Himmelfahrt und St. Margaretha und ihren Vätern statt. Der Nachtwächter konnte das junge Publikum mit spannenden Anekdoten überraschen. Ausnahmsweise begann der Rundgang noch bei Tageslicht – endete dann aber wie immer in finsterer Nacht.

Große wie kleine Beteiligte hatten viel Spaß bei den aufregenden Geschichten und Anekdoten!

Immer neue Geschichten beim Nachtwächter

1.600 Besucher und 10.000 € Spenden

Sehr zufrieden mit dem Ergebnis des letzten Jahres ist Heinz-Peter Beurskens. Im letzten Jahr besuchten 1612 Interessierte seine  Nachtwächterführungen und er konnte wieder ein Rekordergebnis an Spenden verbuchen: 9.784 € erbrachten seine Führungen. Davon gingen 3.945 € wieder an das Museum und der Linner Kindergarten St. Margaretha konnte sich über eine Zuwendung über 2.264 € freuen. Und dann gingen schon 3.575 € an den Kindergarten St. Heinrich in Uerdingen, der noch weitere Zuwendungen aus den Führungen bis April erhalten wird. Insgesamt wurden damit über 70.000 € für das Museum und verschiedene Kindergärten erzielt.

„Diese Besucherzahlen sind uns eine große Freude, aber auch Ansporn, die Zahlen im nächsten Jahr nochmals zu übertreffen ,“ meint Heinz-Peter Beurskens. „Vielleicht schaffen wir in diesem Jahr auch die zehntausend Euro an Spenden-Reinerlös“,hofft er.

„Ohne die Mitarbeit vieler Linner wäre dieses tolle Ergebnis nicht möglich gewesen, denn nur durch sie sind die Nachtwächterführungen so außergewöhnlich und einmalig,“ dankt Beurskens den Mitspielern. Dies gilt insbesondere für die wackeren Hausfrauen Monika Cleven und Martina Müller und den Polizisten Peter Machel, die ihre Freizeit für die gute Sache opfern. Er dankt auch der historischen Feuerwehr, die beim Kinderrundgang ebenso wie der Kurfürst Horst Isbert und die Linner Landsknechte den Rundgang zu einem besonderen Erlebnis machen. Nicht zuletzt erwähnt er auch noch den Schuster Karl-Heinz Ritzler, der ebenfalls dazu beiträgt, dass sich die Teilnehmer noch lange an den Rundgang erinnern.

Zusammen mit Karl-Hermann Horster wird der Nachtwächter weiter durch Linn gehen, um neue alte Anekdoten zu sammeln und in Geschichten einzubetten.“ Dann glauben auch Teilnehmer, die schon mehrfach mitgegangen sind, dass es für sie wie beim ersten Mal ist,“ schmunzelt Beurskens.

Großer Erfolg: Der Kinderrundgang am 27.12.2016

9. Kinderrundgang: „Mama, hier gruselt es“

Schon zum neunten Mal fand am Tag nach Weihnachten der Kinderrundgang durch die mittelalterliche Stadt statt. Über 60 Kinder und Erwachsene ließen sich auch nicht von besonders gruseligen Geschichten schrecken.

Der Nachtwächter Heinz-Peter Beurskens ist sich sicher, dass viele  kleine Teilnehmer einige Geschichten noch lange behalten werden.

Dieser Rundgang enthält zwar auch einige Teile des normalen Rundganges, ist aber mit diesem nicht zu vergleichen. „Der Kinderrundgang ist etwas kürzer, aber dafür mit mehr Aktionen,“ erläutert Heinz-Peter Beurskens.  An diesem Rundgang beteiligten sich nämlich wieder ausgesprochen viele Linner aktiv. Im dunklen Hof von Olli Foncken ging nach einer gruseligen Geschichte auf Zuruf der Kinder plötzlich das Licht an und Peter Machel erschien später als verschlafener Polizist. Wie im Mittelalter schüttete Monika Cleven wieder ihr Nachtgeschirr auf die Straße und auf der Burg wurden die Teilnehmer erst durch zwei Landsknechte und dann vom Kurfürsten höchstpersönlich in Empfang genommen. Dann erschien plötzlich Ritter Heinrich von Strünkede in voller Montur und brachte vor allem den Kindern das Fürchten bei.

Höhepunkt war dann aber die Übung mit der historischen Feuerwehr auf dem Andreasmarkt. Ein Teil der Kinder musste unter dem Kommando von Feuerwehr-Hauptmann Ulf Tabbert Wasser in die Pumpe füllen, während die anderen Kinder vorne an der Spritze standen. Die Eltern und Großeltern kamen dafür ins Schwitzen, denn sie mussten die Pumpe bedienen. Das war wieder der absolute Höhepunkt der Führung und die Teilnehmer und der Nachtwächter bedankten sich sehr bei der historischen Feuerwehr.

Nach zwei weiteren Geschichten war der Rundgang nach zwei Stunden beendet.

Der Erlös der Veranstaltung – der Nachtwächter machte dies wieder ehrenamtlich – kommt dem Kindergarten St. Heinrich in Uerdingen zugute. Damit soll neues Spielzeug angeschafft werden. 

Besuchergruppe mit Feuerwehrwagen - Hat das mit der Pest zu tun?

Diamanten-Therapie gegen Pest

Welche Therapie hilft gegen die Pest? Leitende Ärzte und Management der Alexianer kamen zu einer Tagung nach Krefeld. Eigentlich wollten sie sich zur Entspannung am ersten Abend von einer Nachtwächterführung in Linn unterhalten lassen. Doch wurde daraus eher eine weitere „Fortbildungsveranstaltung“. Um echte Schmerzen kennen zu lernen, musste ein Arzt in den Pranger und konnte sich nur mit dem Versprechen befreien, künftig in Linn – wie seine mittelalterlichen Vorgänger – den Krämerladen zu betreiben. Der Nachtwächter hatte allerdings den Eindruck, dass die Kollegen den Arzt lieber im Pranger gelassen hätten…..

Dann lernten die Ärzte und Manager Diamanten und geheimnisvolle Zeichen als Schutz vor der Pest ( und wohl auch Ebola ? )ebenso  kennen  wie eine wirksame Behandlung von „Buckel“. Am Jagdschloss erfuhren sie interessantes über das Wirken von Dr. Pempelfurth, dem berühmtesten Arzt in Krefeld, und was Paracelsus mit Linn zu tun hat. Überrascht waren sie dann, als der Nachtwächter das „echte“ Alter der Tagungsleiterin mit 522 Jahren beweisen konnte.

Sie zeigten sich dankbar für die für sie neuen Therapieansätze, hofften aber, von einer Epidemie auch künftig verschont zu bleiben. Damit hat die neue Nachtwächtersaison begonnen.

Mehr als 10.000 Besucher konnte der Nachtwächter bislang begrüßen

Zehntausendster Besucher beim Rundgang

Erst musste sie mittelalterliche „Folter“ bzw. Ehrenstrafe über sich ergehen lassen, dann wurde sie als zehntausendste Teilnehmerin an den Linner Nachtwächterrundgängen geehrt: für die Physiotherapeutin Vanessa Dymek ein bemerkenswerter Abend. Zur Belohnung erhielt sie einen Pranger in Kleinformat, der nun einen Ehrenplatz in ihrer Physiotherapie-Praxis einnehmen wird.

Seit acht Jahren zieht der Linner Nachtwächter Heinz-Peter Beurskens mit seinen Besuchern nun von September bis April durch das mittelalterliche Burgstädtchen. Die Einnahmen gehen an die Linner Museen und an Kindergärten. Insgesamt wurden schon weit über 60.000 € für das Museum und verschiedene Kindergärten erzielt. In dieser Saison konnten schon insgesamt 890 Besucher an dem Rundgang teilnehmen, auch das ist ein Rekord! Möglich wurde dieser erneute Rekord, weil zu den Rundgängen in der Gaststätte „Em Kontörke“ deutlich mehr  Besucher kommen.

„Diese Besucherzahlen sind uns eine große Freude, aber auch Ansporn, die Zahlen weiter zu übertreffen ,“ meint Heinz-Peter Beurskens.. „Vielleicht schaffen wir dann auch die zehntausend Euro an Spendenreinerlös in einer Saison“, hofft er.

„Ohne die Mitarbeit vieler Linner wäre dieses tolle Ergebnis nicht möglich gewesen, denn nur durch sie sind die Nachtwächterführungen so außergewöhnlich und deutschlandweit einmalig,“ dankt Beurskens den Mitspielern. Dies gilt insbesondere für die wackeren Hausfrauen Monika Cleven und Martina Müller und den Polizisten Peter Machel, die ihre Freizeit für die gute Sache opfern. Er dankt auch der historischen Feuerwehr, die beim Kinderrundgang ebenso wie der Kurfürst Horst Isbert und die Linner Landsknechte den Rundgang zu einem besonderen Erlebnis machen. Nicht zuletzt erwähnt er auch noch den Schuster Karl-Heinz Ritzler, der ebenfalls dazu beiträgt, dass sich die Teilnehmer noch lange an den Rundgang erinnern.

Zu dem großen Erfolg trägt auch die gute Ausstattung mit Hellebarden, Laternen und natürlich den „Folterinstrumenten“ Halsgeige und Pranger bei. Demnächst soll auch noch eine Halskrause dazu kommen. Dies alles führte dazu, dass die Führungen weit über Krefeld hinaus bekannt sind. Auch der Bischof von Burundi liess sich schon durch Linn führen.

Zusammen mit Karl-Hermann Horster wird der Nachtwächter weiter durch Linn gehen, um neue alte Anekdoten zu sammeln und in Geschichten einzubetten.

„Dann glauben auch Teilnehmer, die schon mehrfach mitgegangen sind, dass es für sie wie beim ersten Mal ist,“ schmunzelt Beurskens. Er schätzt, dass sein Repertoire nun schon für fünf Stunden Geschichten reicht.